Konsolidierung der Zusammenarbeit von UNESCO und USI

Institutional Communication Service

11 September 2017

Lugano, 11. September 2017 – Die Professur am UNESCO-Lehrstuhl für ICT zur Förderung des nachhaltigen Tourismus an Weltkulturerbestätten (www.unescochair.usi.ch) an der Università della Svizzera Italiana (USI) ist für die nächste Vierjahresperiode bis August 2021 verlängert worden. Die schweizerische UNESCO-Kommission hat ausserdem entschieden, dass die Webseite (www.unesco.ch) erneuert wird und neu auch über eine italienische Fassung verfügt. Dieses Projekt wurde dem Unesco Chair der USI anvertraut.

Der UNESCO-Lehrstuhl an der USI wurde 2013 eingerichtet und steht unter der Leitung von Prof. Lorenzo Cantoni. Der Lehrstuhl ist zuständig für Forschung und Lehre zur effizienten Nutzung der ICT und insbesondere des Internets zur Entwicklung und Förderung des nachhaltigen Tourismus an Weltkulturerbestätten. Der Lehrstuhl ist Teil des UNESCO-UNITWIN-Netzwerks «Kultur, Tourismus, Entwicklung» unter Leitung der Université Paris Panthéon-Sorbonne.

Vier Jahre Kurse, Forschung und Kampagnen

Während des ersten Lehrauftrags (September 2013–August 2017) fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. So wurden unter anderem vier Sommeruniversitäten organisiert und der erste MOOC in E-Tourismus («eTourism: Communication Perspectives») aufgelegt, mit der «World Heritage Awareness Campaign for Youth» (WHACY) eine Sensibilisierungskampagne für Jugendliche durchgeführt und eine App für die Burgen von Bellinzona und den Monte San Giorgio entwickelt. Zudem beteiligte sich der Lehrstuhl an zahlreichen Veranstaltungen im In- und Ausland, erarbeitete fünf Berichte zur Online-Präsenz von Weltkulturerbestätten auf der ganzen Welt und veröffentlichte über 50 wissenschaftliche Arbeiten. Dank der Online-Kampagne #faces4heritage (www.faces4heritage.org) in den sozialen Medien – einer Initiative zur Unterstützung der weltweiten UNESCO-Kampagne #Unite4Heritage mit dem Zweck, gewalttätigen Extremismus zu bekämpfen und die Gesellschaft darüber aufzuklären, wie wichtig die Erhaltung und die Verteidigung des Kulturerbes sind –erhielt der Lehrstuhl im Februar 2016 eine Auszeichnung in einem internationalen Hochschulwettbewerb. Das zuständige Team unter der Leitung der Lehrstuhlkoordinatorin Dr. Silvia De Ascaniis wurde zudem eingeladen, die Kampagne im US-amerikanischen Department of State in Washington D.C. vorzustellen.

UNESCO.CH mit neuer Plattform

Im Jahr 2016 wurde der Lehrstuhl von der Schweizerischen UNESCO-Kommission beauftragt, die Online-Kommunikation der Kommission strategisch zu durchleuchten und zu ihrer Neugestaltung beizutragen. Der Auftrag wurde in zwei Phasen ausgeführt. In der ersten Phase wurde die Kommunikationstätigkeit der Kommission mithilfe verschiedener Ansätze analysiert: Es wurde eine Benchmark-Analyse der Websites von UNESCO-Kommissionen in anderen Ländern vorgenommen, die Nutzung des bestehenden digitalen Schalters der Kommission (d. h. Website, Newsletter und Videos) wurde untersucht, die Benutzerfreundlichkeit wurde im Hinblick auf die Zielgruppen geprüft und die Benutzeranforderungen wurden mithilfe der von der USI entwickelten URL-Methodologie (User Requirements with Lego) herausgearbeitet. In der zweiten Phase wurde die neue Website der Kommission gestaltet und umgesetzt, zudem wurden eine umfassende redaktionelle Strategie und Richtlinien zur Suchmaschinenoptimierung festgelegt. Anders als in der früheren, ausschliesslich deutsch- und französischsprachigen Version bietet die neue Website auch eine italienische Fassung sämtlicher Informationen. Design, Entwicklung und technische Unterstützung stammen aus dem eLab der USI (www.elearninglab.org/en/). Die Website richtet sich an ein breites Zielgruppenspektrum und umfasst Inhalte und Dienste für Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen, Politik, Berufswelt, Hochschulen sowie der Gesellschaft an sich. Die neu gestaltete Version findet sich unter folgender Adresse: www.unesco.ch/it/.

Prof. Caroni zu diesem Projekt: «Die Zusammenarbeit mit der Kommission bot uns eine grosse Chance zur Anwendung von Analysemethoden und Methoden zur strategischen Planung der Online-Kommunikation, wie wir sie in unserer Forschungsarbeit an der USI entwickelt haben. Diese Methoden konnten wir zudem zum Nutzen der Schweizer ‹UNESCO-Familie› einsetzen und die Präsenz der italienischsprachigen Schweiz auf der Website erhöhen.»

Nicolas Mathieu, Generalsekretär der Schweizerischen UNESCO-Kommission, kommentierte das Projekt wie folgt: «Diese fruchtbare Zusammenarbeit ermöglichte es der Kommission, engere Verbindungen zur USI zu knüpfen. Die USI trägt die Werte unserer Organisation mit, wie insbesondere der UNESCO-Lehrstuhl belegt, und engagiert sich in der Umsetzung dieser Werte auf dem Wege der wissenschaftlichen Zusammenarbeit.»

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